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Széchényi-Nationalbibliothek,
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Nachrichten

Wir freuen uns, stolz mitteilen zu können, dass Edit Madas, die ehemalige Leiterin unserer Forschungsgruppe, ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften, am 15. März 2024, dem ungarischen Nationalfeiertag, mit dem Széchenyi-Preis ausgezeichnet wurde. Die renommierteste Auszeichnung der ungarischen Wissenschaft wurde ihr für ihre herausragenden Ergebnisse in den Bereichen Kodikologie, mittellateinische und altungarische Philologie sowie ungarische Kultur- und Literaturgeschichte, insbesondere im Hinblick auf den Heiligenkult und die mittelalterlichen Predigten, verliehen.



Am 1. Februar 2024 nahm unsere Kollegin Anna Boreczky an dem Workshop Cloister, Reform and Town: Religious Communities and Laity in 15th-Century Central-Europe in Olmütz teil. Am Beispiel eines Bilderbuchs (Concordantiae Caritatis) diskutierte sie mögliche Auswirkungen der spätmittelalterlichen sozialen und religiösen Reformen auf die Buchkultur, wie die Entwicklung neuer Produktions- und Lesepraktiken und, damit zusammenhängend, die Veränderung von textlichen und visuellen Inhalten.


Julianna Orsós, Mitglied unserer Forschungsgruppe, war mit Unterstützung des HUN-REN Hungarian Research Network Researcher Mobility Grant und des Collegium Hungaricum Wien vom 4. bis 22. Dezember in Wien. Während ihres Aufenthalts sammelte sie Material für die Beschreibung der deutschsprachigen Handschriften unseres Kalocsa-Kodexkatalogs und für ihre eigenen Forschungen zu spätmittelalterlichen deutschsprachigen Chroniken, versäumte es aber nicht, im Namen des Forschungsteams mit unseren lieben Kollegen an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem wissenschaftlichen Direktor des Collegium Hungaricums, Dr. Iván Bertényi d.j. zu besuchen und mit ihnen über die zukünftige Zusammenarbeit zu sprechen.

Auf dem Bild, von links nach rechts Edit Anna Lukács PhD, Julianna Orsós,
Mag. Dr. Astrid Breith und Mag. Dr. MAS Maria Stieglecker, stellvertretende Abteilungsleiterin.



Am 18. November 2023 hielt unsere Kollegin Ágnes Korondi einen Vortrag mit dem Titel Eingeborenen-Christus-Biographien in der spätmittelalterlichen tschechischen und ungarischen Literatur im Rahmen der jährlichen Konferenzreihe Tag der ungarischen Wissenschaft in Siebenbürgen, Literatur, Ethnographie und Drama, die von der Abteilung für Geisteswissenschaften, Linguistik und Geschichte des Siebenbürgischen Museumsvereins und dem Komitee für Literaturwissenschaft der Ungarischen Akademie in Cluj-Napoca organisiert wurde. Das Programm der Tagung ist hier verfügbar.



Unsere Kollegin Julianna Orsós war an der Übersetzung und an den vorbereitenden Forschungen der ungarischen Teile der mittelhochdeutschen Chronik von Ottokar aus der Gaal, der Steirischen Reimchronik, beteiligt. Die, die ungarischen und mitteleuropäischen Ereignisse der zweiten Hälfte des 13. und des frühen 14. Jahrhunderts behandelnde Chronik ist eine unverzichtbare Quelle für alle, sich für diese Epoche interessierenden Mediävist/innen. Das Werk wurde von Professor Dániel Bagi, dem Lehrstuhlleiter für ost- und mitteleuropäische Geschichte und historische Russistik an der Eötvös-Loránd-Universität und wissenschaftlicher Berater des Instituts für Geschichtswissenschaft am ELKH-Forschungszentrum für Geisteswissenschaften übersetzt, und mit einführender Studie und Kommentaren versehen.



Unsere Kollegin Anna Boreczky hielt am 27.05.2023 einen Vortrag mit dem Titel Das mittelalterliche ungarische Buch und sein Gebrauch über die Traditionen und mögliche neue Richtungen in der Erforschung des mittelalterlichen Buches auf der Konferenz Ergebnisse und weiße Flecken in der Erforschung des alten ungarischen Buches, die von der Arbeitsgruppe für Buchgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und MOKKA-R in der Nationalen Széchényi-Bibliothek veranstaltet wurde.



Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz des Medieval Central Europe Research Networks mit dem Titel Continuity and Change in Medieval Central Europe fand vom 27. bis 29. April 2023 an der Comenius Universität Bratislava statt. Vier Mitgliederinnen unserer Forschungsgruppe hielten auf dieser renommierten Zusammenkunft von mitteleuropäischen Mediävisten Vorträge. Fanni Hende analysierte die Struktur und den liturgischen Ritus eines Breviers, das in der Kathedralenbibliothek von Kalocsa unter der Signatur MS 19 aufbewahrt wird; diese Handschrift wurde aus einem ursprünglich zweibändigen Brevier umgestaltet, das für eine andere Benutzergemeinschaft als die rekonstruierte kopiert worden war. Julianna Orsós untersuchte Martin Luthers Vorwort zur deutschen Übersetzung von Georgius de Hungaria's Tractatus de moribus, conditionibus et nequitia Turcorum. Edina Zsupán präsentierte zusammen mit Maria Theisen, einer Forscherin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, einige im italienischen humanistischen Stil hergestellten Manuskripte, die neu als Produkte des Scriptoriums in der Umgebung von Johannes Vitéz de Zredna, Erzbischof von Esztergom, identifiziert wurden. Ágnes Korondi schließlich sprach über die ungarischen und tschechischen Übersetzungen einer in dialogischer Form verfassten, dem heiligen Anselm von Canterbury zugeschrieben Marienklage, sowie über die Handschriften, in denen die volkssprachlichen Texte erhalten sind.
Das Programm der MECERN-Konferenz ist hier abrufbar.



Fanni Hende nahm vom 18. bis 21. Mai an der Konferenz mit dem Titel Näher am Schöpfer - Pfarrarchive und Bibliotheken in der Vormoderne (ca. 1350-1650) in Medias teil, wo sie einen Vortrag über die in situ Kodexfragmente der Konvent-Protokollbücher von Cluj-Manastur hielt. Die internationale Tagung wurde rund um die in einem Turm der befestigten Margarethenkirche in Medias wiedergefundenen Büchersammlung organisiert.
Programm.



Am ersten Tag der schon zum sechsten Mal organisierten die handschriftliche Überlieferung behandelnden Scriptorium-Konferenz, die dieses Jahr am 10. Mai in Veszprém stattfand, hielt unsere Kollegin Fanni Hende zusammen mit Adrienne Dömötör, einer Forscherin des Zentrums für Sprachforschung, einen Vortrag über ein Kodexfragment aus dem Grammatikbuch von Alexander de Villa Dei, das mittelalterliche ungarische Einträge enthält und im Nationalarchiv als Pallium eines der Protokolle des Konvents von Kolozsmonostor aufbewahrt wird.
Am zweiten Tag der Konferenz hielt Zoltán Tomkó, der vertraglich gebundene Mitarbeiter unserer Forschungsgruppe, ebenfalls einen Vortrag über die handschriftlichen Ausgaben des bisher nur in einer späten ungarischen Übersetzung bekannten Berichts über die 1566 zwischen Johannes II und Süleyman I in Zimony (dt. Semlin, heute Zemun Serbien) stattgefundene Versammlung I. Unser Kollege stellte auch eine bisher unbekannte lateinische Handschrift des Textes aus dem 16. Jahrhundert vor, die er kürzlich ausfindig machen konnte.


Anna Boreczky, Mitglied unserer Forschungsgruppe, nahm an der Buchvorstellung von zwei Publikationen teil, die in Zusammenarbeit zwischen ungarischen und italienischen Forschern in den Jahren 2021 und 2022 entstanden sind. Am 18. April 2023 präsentierte sie im Sapientia-Kolleg für Theologie der Ordensgemeinschaften die kunsthistorischen Aspekte des Buches Le Meditationes vitae Christi in volgare secondo il codice Paris, BnF, it. 115, herausgegeben von Diego Dotto, Dávid Falvay und Antonio Montefusco. Am 25. April 2023 besprach sie im Bibliotheks- und Informationszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften die kunsthistorischen Studien in dem Buch Luigi il Grande Rex Hungariae, herausgegeben von Giovanna Baldissin Molli, Franco Benucci, Maria Teresa Dolso und Ágnes Máté.



Die von der ELKH-OSZK-Forschungsgruppe Fragmenta et Codices erstellte deutschsprachige Ausgabe des Esztergom-Codex-Katalogs ist erschienen
Die deutsche Ausgabe des Katalogs der mittelalterlichen Handschriften in Esztergom wurde erstellt. Die Bestände der Kathedralbibliothek, der erzbischöflichen Simor- Bibliothek und der Stadtbibliothek wurde von der ELKH-OSZK- Fragmenta et Codices Forschungsgruppe erstellt.
Der von der Kathedralbibliothek Esztergom, Akadémiai Kiadó und der Széchényi- Nationalbibliothek herausgegebene Band ist ein wissenschaftlich beschreibender Katalog bedeutender mittelalterlichen Kodizes, die in den umfangreichen Buchsammlungen des heutigen Esztergom aufbewahrt werden. Die Autor/-innen dieses akribisch ausgearbeiteten Werks sind Kinga Körmendy, Judit Lauf, Edit Madas und Gábor Sarbak, wobei András Vizkelety die Übersetzung lieferte und Edit Madas als Herausgeberin des Bandes fungierte. Am 20. Februar 2023 fand in der Széchényi- Nationalbibliothek, wo auch die Forschungsgruppe ihren Sitz hat, eine Präsentationsveranstaltung der 2021 erschienenen ungarischen Ausgabe und der deutschen Neuausgabe statt.
Während der Veranstaltung lobte Kornél Szovák, der Direktor des Gyula-Moravcsik-Instituts am ELKH-Forschungszentrum für Geisteswissenschaften den Katalog nicht nur dafür, dass er höchsten wissenschaftlichen Standards entspreche, sondern auch weil er die ungarische wissenschaftliche Terminologie der Kodikologie entwickle und gut lesbar sei. Er betonte den bahnbrechenden Charakter des Katalogs, da bisher kein Handbuch in ungarischer Sprache verfügbar sei, welche die Beschreibungen der Kodizes der Forschung in der Sprache zugänglich mache, da Latein und später Deutsch die Hauptsprachen dieser Werke gewesen seien.
Dávid Rózsa, der Generaldirektor der Széchényi-Nationalbibliothek hob in seiner Begrüßungsansprache die erheblichen Bemühungen der Forschungsgruppe hervor, das Profil der mittelalterlichen ungarischen Schrift- und Buchkultur sichtbar zu machen. Der jetzt auch auf Deutsch erhältliche Kodex-Katalog lenkt die Aufmerksamkeit auf die bisher ungesehenen Schätze der drei Bibliotheken von Esztergom und rückt sie in den Horizont des ungarischen und internationalen wissenschaftlichen Diskurses.
Die Széchényi-Nationalbibliothek ist ein wichtiger Akteur bei der laufenden Innovation im Kultursektor, und die Regierung leistet die notwendige Unterstützung für ihre wertvolle Arbeit zur Erhaltung und Schaffung des kulturellen Erbes, wie Magdolna Závogyán, Staatssekretärin für Kultur im Ministerium für Kultur und Innovation betonte. Sie hob weiter hervor, dass der Kodex-Katalog von Esztergom ein gutes Beispiel dafür sei, wie nationale Schätze gegenwärtigen und zukünftigen Forscher/-innen zugänglich gemacht werden können. Der wahre Wert des Bandes liegt in der tiefen Sorgfalt, Bewunderung und dem Stolz, mit dem sich das gemeinsame Forschungsteam von ELKH und der Széchényi-Nationalbibliothek den die als Grundlage des Katalogs dienenden Schätzen näherte.
Kardinal Péter Erdő, Primas, Erzbischof von Esztergom-Budapest, betonte in seiner Rede, dass dieser hochpräzise und umfassende, fachmännisch erstellte und aufwändige Kodex- Katalog das Ergebnis von fünfzehn Jahren sorgfältiger Forschung ist. Er fügte hinzu, dass niemand diese Aufgabe geschickter hätte bewältigen können als die Mitglieder der Forschungsgruppe Fragmenta et Codices, deren Arbeit von Weltklasse ist.
Edit Madas ordentlicher Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften drückte die tiefe Wertschätzung der Forschungsgruppe für die unschätzbare Unterstützung aus, die von der Széchényi-Nationalbibliothek und der ELKH geleistet wurde. Mit Nachdruck hob sie die herausragende Arbeit von András Vizkelety bei der Übersetzung des Bandes ins Deutsche hervor und stellte fest, dass es sich um weit mehr als eine bloße Übersetzung, sondern vielmehr um eine alle Erwartungen übertreffende Adaption handele.
Über die Veranstaltung wurde auf der Webseite des Eötvös Loránd Forschungsnetzwerks berichtet.


Am 9. Februar 2023 hielt unsere Kollegin, Anna Boreczky, einen Vortrag auf dem Workshop CLOISTER AND TOWN: RELIGIOUS REFORM AND LAITY an der Masaryk-Universität in Brünn. Sie sprach über die Concordantiae Caritatis, ein typologisches Bilderbuch aus dem 14. Jahrhundert, und dessen späteren Adaptationen, die das veränderte Interesse des Lesepublikums widerspiegeln.


Am 19. Januar 2023 nahm Ágnes Korondi an einer die Verehrung des Kreuzwegs in der altungarischen Literatur und Kunst behandelnden Konferenz teil, die von der ELKH-PPKE-Forschungsgruppe für barocke Spiritualität und Literatur organisiert wurde. Unsere Kollegin hielt einen Vortrag über die mittelalterlichen volkssprachlichen Übersetzungen von Pseudo-Anselms Planctus Mariae et Anselmi de Passione Domini.


Unsere Kollegin Edina Zsupán wurde zum Mitglied des Comité international de paléographie latine gewählt. Edit Madas und Edina Zsupán vertreten Ungarn in dieser renommierten Gelehrtengemeinschaft. Wir gratulieren Edina und den anderen neuen Mitgliedern und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg!


Edina Zsupán und Fanni Hende repräsentierten unsere Forschungsgruppe am 24. November 2022 an der V. Scriptorium-Konferenz teil. Edina Zsupán hielt einen Vortrag über den Scriptorum im Umkreis des Erzbischofs von Esztergom János Vitéz von Zredna (1465–1472). Einige Handschriften, die im Umkreis von János Vitéz während seines Bistums in Várad (Großwardein) zwischen 1445-1465 entstanden sind, sind der Forschung seit langem bekannt. Es wurde aber bisher jedoch nie erwähnt, dass die von ihm initiierte Kodexproduktion während seiner Amtszeit als Erzbischof von Esztergom fortgesetzt worden wäre, obwohl dies fast selbstverständlich aus den Zielen, aus den umfassenden Maßnahmen zur Einprägung der Kultur des Humanismus und der diesbezüglichen Absichtlichkeit von Vitéz folgt. Aber die Käufe der Zierhandschriften des Hohepriesters in Italien verdunkelten den ungarischen Faden vor der Nachwelt. Der Vortrag stellte den Esztergomer Scriptorium dar, dessen Identifizierung durch komplexe paläographischen, kodikologischen, kunst- und kulturgeschichtlichen - Methoden ermöglicht wurde.
Fanni Hende und Gabriella Gilányi (Eötvös-Loránd-Forschungsnetzwerk, Philosophisches Forschungszentrum, Institut für Musikwissenschaft) präsentierten fünf zusammen bearbeiteten Fragmente eines siebenbürgischen Antiphonars. Fanni Hende präsentierte die Trägerbücher der Fragmente und die Makulaturen aus buchgeschichtlicher Sicht, während Gabriella Gilányi die liturgischen Gesänge aus musikgeschichtlichen Aspekt analysierte. Einen Bericht über die Tagung finden Sie hier.


An der zum 220. Jahrestag der Gründung der Széchényi-Nationalbibliothek organisierten wissenschaftlichen Sitzung stellte unser Forschungsgruppenleiter Gábor Sarbak neben der kodikologischen und inhaltlichen Präsentation des in diesem Jahr in der Széchényi- Nationalbibliothek restaurierten Pauliner-Kantuals von Częstochowa auch das darin aufbewahrte mittelalterliche ungarische Gebet vor. Zsuzsanna Tóth und Éva Benke, die Restauratorinnen der Bibliothek führten den Einband des Papierkodex und den Restaurierungsprozess vor. Edina Zsupán hielt einen Vortrag mit dem Titel Janus Pannonius – Gedicht / Prosa / Rhythmus. Die Untersuchung der Prosaübersetzungen des Janus Pannonius aus dem Griechischen ins Lateinische gehört zu den weniger untersuchten Forschungsgebieten. Der Vortrag untersuchte den Text der längsten Übersetzung, Plutarchs Denksprüche von Königen und Feldherrn, aber der konnte sich jedoch nicht verpflichten, ein vollständiges Tableau zu präsentieren, sondern wollte am Fall von Janus nur eine allgemeine Beobachtung demonstrieren, nämlich, dass manchmal der Text, der in Kodizes – oder in einem Kodex – gefunden wird, eine unersetzliche Hilfe sein kann, um die Poetik eines Künstlers zu verstehen. Eine Hilfe, die nicht durch eine Textausgabe nicht ersetzt werden kann. Die Resümees der Vorträge sind unter diesem Link zu erreichen.
Im Rahmen des Jubiläumsworkshops stellten sich auch die Fachbereiche der Bibliothek einander vor. Bei diesem Workshop erläuterten Ágnes Korondi und Hende Fanni stellten sowohl die Geschichte, die Forschungsgebiete, als auch die wissenschaftlichen Kooperationen und die Bildungsarbeit unserer Forschungsgruppe innerhalb und außerhalb der Bibliothek vor.


Drei Mitglieder unserer Forschungsgruppe nahmen auch an der dreitägigen, der Heiligen Margarethe des Árpádenhauses gewidmeten Jubiläumskonferenz teil. Edit Madas, unsere ehemalige Forschungsgruppenleiterin, ordentliches Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften wies auf die in den Quellen gefundenen unterschiedlichen Formulierungen bezüglich der Ruhestätte der sterblichen Überreste der Heiligen Margarete hin, und verdeutlichte deren Bedeutung im Heiligsprechungsverfahren. In der Präsentation von Judit Lauf wurden zwei Kodizes vorgestellt, von denen bisher nicht bekannt war, dass sie mit den Dominikanerinnen auf der Insula Leporum (heute Margaretheninsel) in Verbindung stehen. Einer davon ist eine Franziskanerregel (Signatur: Cod. Med. 5), die in der Bibliothek des Franziskanerordens in Gyöngyös aufbewahrt ist. Auf dem hinteren Einbanddeckel dieser Handschrift ist eine ungarische Verszeile zu lesen, die sich auch in dem 1510 von Lea Ráskai (einer Schreiberin des Dominikanerinnenklosters der Insula Leporum) kopierten Kodex zu finden ist. Der andere ist ein liturgischer Kodex in lateinischer Sprache mit gemischtem Inhalt (Signatur: Esztergom, Érseki Simor Könyvtár 2-36-4/7875), der das Eigentum der Dominikanerinnen von Insua Leporum war, und von ihnen benutzt wurde. Julianna Orsós analysierte die Beziehung zwischen den spätmittelalterlichen deutschen Übersetzungen der Margaretenlegende und der dominikanischen Observanz beziehungsweise stellte die Verbindungen zwischen den erhaltenen Kopien und den Bemühungen von König Matthias I, Margarete heilig sprechen zu lassen vor.


Unser Forschungsgruppenleiter Gábor Sarbak und Zsuzsa Czagány haben einen Studienband herausgegeben unter dem Titel Cantuale Paulinorum s. XVI: Zene- és nyelvtörténeti tanulmányok a Częstochowai pálos kantuáléről [Cantuale Paulinorum s. XVI. Studien zur Musik- und Sprachgeschichte des Pauliner Cantuales von Częstochowa]. Die Studie von Gábor Sarbak mit dem Titel Magyar pálos kódex a lengyel pálos kolostorban [Ungarische Pauliner Handschrift im polnischen Paulinerkloster] erschien auch im Band. Weitere Informationen über das Buch finden Sie hier.


Unsere Kollegin, Julianna Orsós hielt am 18.10.2022 einen Vortrag mit dem Titel Die ungarischen Herrscher in Jakob Twingers Chronik auf der gemeinsamen Tagung des Germanistischen Seminars des Eötvös Collegiums, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Österreichischen Kulturforums.


Máté Vincze, der für öffentliche Sammlungen und kulturelle Entwicklungen zuständige stellvertretende Staatssekretär des Ministeriums für Kultur und Innovation, besuchte die Széchényi-Nationalbibliothek. Unser Forschungsgruppenmitglied Edina Zsupán stellte ihm drei Corvinas vor, die bereits auf der Corvina-Webseite der Bibliothek zu finden sind. Im Rahmen unseres virtuellen Corvina-Wiedervereinigungsprojekts, das Ende Mai gestartet ist, hat die Széchényi-Nationalbibliothek bereits digitale Kopien und die Genehmigung zur Veröffentlichung von fast fünfzig Corvinas erhalten.


Im September 2022 trat Zoltán Tomkó, Doktorand im Teilprogramm für Neo-Lateinische Literatur der Literaturwissenschaftliche Doktoratsschule der Universität Szeged, unserer Forschungsgruppe bei.

Unser Forschungsgruppenleiter, Gábor Sarbak, hielt am 30. September, an der Nacht der Forscher, einen populärwissenschaftlichen Vortrag über die spätmittelalterlichen Formelbücher.

Julianna Orsós hielt einen Vortrag auf der gemeinsamen Konferenz des Germanistischen Instituts und des Historischen Instituts der Eötvös-Loránd- Universität. Unsere Mitarbeiterin nahm unter der Leitung von Professor Dániel Bagi an einem großzügigen Projekt teil, in dessen Rahmen sie an der Übersetzung und Erschließung der auf der ungarischen Geschichte bezogenen Exzerpten der Steirischen Reimchronik arbeitete. Auf der Konferenz analysierte sie Textauszüge über Bélas IV Tochter und Enkelin und wies auf die erstklassigen diplomatischen Aktivitäten von Anna von Matschwa und Kunigunde von Halitsch hin.

Edit Madas und Edina Zsupán haben an dem 22. Kolloquium der Comité international de paléographie latine in Prag teilgenommen. Edina Zsupán hielt einen Vortrag am 16. September 2022 mit dem Titel Development of humanistic writing in Hungary from Johannes Vitéz de Zredna until the Bibliotheca Corvina.

Edina Zsupán hielt einen Vortrag mit dem Titel Janus Pannonius, der Prosaübersetzer auf der wissenschaftlichen Konferenz Janus Pannonus, János Vitéz und das Weiterleben der humanistischen Tradition in Esztergom.


Gábor Sarbak nahm an der Konferenz für Kirchengeschichte Ordine et disciplina reformare teil, wo er einen Vortrag mit dem Titel Pauliner Reformanstrebungen am Ende des Mittelalters? hielt.

Fanni Hende und Ágnes Korondi nahmen am Bolyai-Tag im Festsaal der Ungarischen Akademie der Wissenschaften die Urkunde der Bolyai-Stipendiaten in Empfang. Wir gratulieren herzlich und wünschen unseren Kolleginnen erfolgreiche Forschungsarbeit!


Der vierte und letzte Band von Tamás Adamiks Buchreihe zur Geschichte der lateinischen Literatur im Mittelalter wurde von Kalligram Kiadó unter dem Titel Lateinische Literatur im reifen Mittelalter (12.-13. Jahrhundert) veröffentlicht. Der emeritierte Professor des Lateinischen Lehrstuhls der Philosophischen Fakultät der Eötvös-Loránd Universität beginnt seine Präsentation dieses „goldenen Zeitalters“ der mittelalterlichen Literatur mit der Zeit der Kreuzzüge, dann verweilt er sich lange bei den Professoren der Universität Paris und nach dem Ausblick auf die ungarische Legendenliteratur schließt er seine Monographie mit der Behandlung der Gesta Romanorum und der Carmina Burana; zwei Sammlungen, die sowohl auf die narrativen als auch auf die lyrischen Werken von späteren Epochen eine große Wirkung ausübten. Herausgeberin des Bandes ist – wie bei den früheren Teilen – unser Forschungsgruppenmitglied, Klára Kisdi.



Ab September 2022 erhalten zwei Mitglieder unserer Forschungsgruppe, Fanni Hende und Ágnes Korondi das Bolyai-Stipendium der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Fanni Hende wird die bisher unbekannten, in vier Beständen des Ungarischen Nationalarchivs bewahrten Kodexfragmente bearbeiten. Ágnes Korondi wird die Quellen beziehungsweise die Kompilations-und narrative Technik der spätmittelalterlichen ungarischen Passionstexte, so wie die zu diesen verknüpfbaren Frömmigkeitsbestrebungen untersuchen. Die Széchényi-Nationalbibliothek sichert den institutionellen Hintergrund für die beiden dreijährigen Forschungsprojekte.

Ágnes Korondi nahm vom 16. bis 18. Juni 2022 an dem von dem Forschungsinstitut der biblichen Philologie der Universität Iaşi organisierten, sich mit rumänischen Bibelübersetzungen beschäftigenden internationalen Symposium teil. Der Online-Vortrag unserer Kollegin auf Rumänisch befasste sich mit den möglichen ungarischen Quellen der ältesten rumäniscen Psalmenübersetzung. Die Aufnahmen der gesamten Konferenz sind hier verfügbar.

Vom 9. bis 11. Juni 2022 nahm Ágnes Korondi an der Tagung Translation Automatisms in Early Vernacular Texts: Units, Clusters, Networks der Universität Verona teil. In ihrem Vortrag, Powerful Verses: Psalm Quotations in Old Hungarian Prayers analysierte unsere Kollegin die ungarischen Übersetzungen eines aus populären Psalmen zusammengesetzten spätmittelalterlichen lateinischen Gebet. Der Konferenzprogramm ist erreichbar hier.

Das Wissenschaftliche Komitee für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften hat den von unserem Mitglied, Edina Zsupán herausgegebenen Katalog der Corvina-Ausstellung der Széchényi Nationalbibliothek 2018/19 mit dem Opus mirabile Preis ausgezeichnet.
An der Erstellung des Katalogs waren auch Judit Lauf, Edit Madas und Gábor Sarbak aus unserer Forschungsgruppe beteiligt.
Die feierliche Preisverleihung findet am Freitag, 10. Juni 2022, um 15 Uhr im Kleinen Saal in der 2. Etage der Akademie-Zentrale statt.
Informationen zum Katalog: „Für die Zierde des Landes” Die Budauer Werkstatt der Bibliotheca Corvina.
Die 3D-Version der Ausstellung ist auf der Corvina-Website der Széchényi Nationalbibliothek einsehbar. Die Budauer Werkstatt der Bibliotheca Corvina.
Einladung.


Ágnes Korondi nahm an dem, von der Fakultät der Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit der Babeş-Bolyai-Universität und dem George Bariţiu Historischen Institut der Rumänischen Akademie organisierten internationalen Workshop (Preaching in Liminal Areas of Medieval Western Christianity. Similarities, Connections, Contrasts) am 21. Mai in Cluj-Napoca teil. Der Vortrag unserer Kollegin, Between Sermon and Meditation: A Late Medieval Hungarian Passion Text behandelte die Gattungsfragen des im Döbrentei-Kodex zu findenden Passionstextes.

Die Ungarische Katholische Bischofskonferenz verlieh den Pro Cultura Christiana-Preis an unserem Forschungsgruppenleiter Dr. Gábor Sarbak, Literaturhistoriker, Kodikologe. Die Auszeichnung wurde vom Vorsitzenden András Veres, Diözesanbischof von Győr am 27. April 2022 in Budapest überreicht. Mit dem Preis würdigt die Bischofskonferenz die Verdienste, die Dr. Gábor Sarbak für die Vermittlung christlicher Kultur geleistet hat. Anlässlich der Feier gab der Preisträger ein Interview, das unter dem folgenden Link erreichbar ist.



Ein neuer Aufsatz von Fanni Hende erschien in dem aktuellen Titel der Zeitschrift Central-European Studies ( Центральноевропейские исследования ), des Instituts für Slawistik der Russischen Akademie der Wissenschaften. Sie analysierte die Reden der ungarischen Diäten des 18. Jahrhunderts. Der Titel des Beitrags ist Политическая коммуникация венгерского короля и сословий в парламентских церемониях, 1687–1765 гг, und der wurde von Olga Khavanova, Historikerin des Instituts für Slawistik ins Russische übersetzt.

Unter Beteiligung von drei Mitgliedern unserer Forschungsgruppe wurde ein zweisprachiger Studienband über das heutzutage in New York aufbewahrte Brevier und Messbuch des dominikanischen humanistischen Priesters Domonkos Kálmáncsehi (1432--1503). Das Buch ist der Begleitband der früher veröffentlichten Faksimile-Auswahl des Kodex. Die drei, den Kodex aus kodikologischen, kunstgeschichtlichen und liturgischen Gesichtspunkten analysierenden Studien wurden von Edina Zsupán herausgegeben. Sie ist gleichzeitig die Autorin des den Kontakt der Handschrift und der Budaer Werkstatt der Bibliotheca Corvina behandelnden Aufsatzes. In der Studie von Judit Lauf sind die kodikologische Beschreibung des Kodex, und der liturgischen Ritus der zwei Bücher ausgeführt. Der Aufsatz von Árpád Mikó beinhaltet sowohl die Renaissance-Laufbahn von Domonkos Kálmáncsehi, als auch die ikonographische Analyse des Kodex. Die Studien wurden von Ágnes Korondi und Katalin Nagy ins Englische übersetzt. Der anspruchsvoll ausgestellte Band, sowie die Faksimile-Ausgabe ist die Qualitätsarbeit der Schöck ArtPrint GmbH.



Wir freuen uns, mit Ihnen mitteilen zu können, dass der Handschriftenkatalog von Esztergom - Katalog der mittelalterlichen Handschriften in Esztergom. Die Bestände der Kathedralbibliothek, der erzbischöflichen Simor-Bibliothek und der Stadtbibliothek - von Edit Madas herausgegeben, veröffentlicht wurde. Der Band ist das neueste Mitglied der Reihe Fragmenta et codices in bibliothecis Hungariae, und beschreibt die mittelalterlichen Kodizes in den Bibliotheken von Esztergom. Die ausführliche bestandsgeschichtliche Studie und die von der Fülle an Daten geprägten Beschreibungen werden durch Indizes, Anhänge und ein Literaturverzeichnis sowie Farbabbildungen ergänzt. Der Band wird bald auch in Deutscher Sprache erscheinen. Der Katalog ist das Werk von Kinga Körmendy, Judit Lauf, Edit Madas und Gábor Sarbak. Bei einigen Artikeln Koautoren sind: Anna Boreczky, Péter Erdő, Gábriel Szoliva, Dominique Vanwijnsberghe, Kateřina Voleková, und Endre Szoliva.
Bestellung: bibliotheca@bibliotheca.hu, Preis: 6000 HUF.



Die Studie von Edina Zsupán ist in dem aktuellen Titel von Művészettörténeti értesítő [Kunsthistorisches Bulletin) erschienen. Der Titel des Beitrags ist Vitéz János Pliniust olvas. A laurentumi villaleírások és a magyar humanizmus kapcsolatához [János Vitéz liest Plinius. Zu dem Zusammenhang der Villa Beschreibungen von Laurentium und des ungarischen Humanismus].


Am 20. Januar 2022 fand die von der Forschungsgruppe für Barockliteratur und Frömmigkeitsgeschichte (Katholische Péter-Pázmány-Universität, Eötvös-Loránd-Forschungsnetzwerk) organisierte Konferenz mit dem Titel Die Vergangenheit, der Gegenwart und die Zukunft der frömmigkeitsgeschichtlichen Forschungen an der Katholischen-Péter-Pázmány Universität statt. Die diesen Forschungsfeld im weiteren Sinne behandelnden Werkstätte haben ihre bisherige Tätigkeit, sowie die laufenden Projekte und ihre zukünftigen Pläne vorgeführt. Unsere Forschungsgruppe wurde von Gábor Sarbak vorgestellt, und Judit Lauf und Edina Zsupán hielten einen Vortrag über das heute sich in New York befindende Brevier und Missale von Domonkos Kálmáncsehi gehalten.



Am 18.-19. November 2021 nahm Ágnes Korondi an einem internationalen Workshop zu mittelalterlichen Handschriftenfragmenten (Medieval Book Fragments, Libraries and Literary History. Nordic Fragment Workshop) teil, der vom Zentrum für mittelalterliche Literatur der Universität Süddänemark, Odense, organisiert wurde. Unsere Kollegin hielt einen Vortrag mit dem Titel: Fragments for Grand Narratives. Vernacular Manuscript Fragments in East Central European Literary History(ies).


Am 20. Oktober 2021 wurde die das Jahr 1521 behandelnde thematische Sondernummer der evangelischen Zeitschrift Credo präsentiert. Auf dem Event neben Zoltán Csepregi, dem Rektor der Evangelischen Theologie und Tibor Fabiny Literaturhistoriker nahm auch unsere Kollegin, Julianna Orsós teil. Die Diskussion wurde von der Chefredakteurin Emese Isó M. moderiert. Die Präsentation kann auf dem folgenden Link zurückgeschaut sein.


Auf der Webseite von Fragmentarium Digital Laboratory sind die Beschreibungen der in der Fragmentsammlung der Bibliothek und Informationszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften bewahrten, von den Inkunabeln abgetrennten Kodexfragmente erreichbar, welche von Fanni Hende mit der Unterstützung des Zeno Karl Schindler Foundation Fragmentarium Fellowships in 2020 erstellt worden sind.


Im Rahmen des Veranstaltungszyklus der Nacht der Forscher hielt unsere Forschungsgruppe am 24. September 2021 Vorträge in der Széchényi-Nationalbibliothek. Unser als Die Anatomie eines Fragments betiteltes Programm ist unter dem folgenden Link zu finden.



Edina Zsupán nahm an der gemeinsamen Tagung der Ungarischen Byzantinologischen Gesellschaft und des Eötvös Collegiums teil. Der Titel ihres Vortrags am 4. September 2021 war Zu der Entstehung des lateinischen Plutarch-Korpus: Die Lehren der Wiener Plutarch-Corvina (ÖNB, Cod. 23.). Zu dem vollständigen Konferenzprogramm klicken Sie hier.


Unserem ehemaligen Forschungsgruppenleiter Dr. András Vizkelety, Herder- und Széchenyi-Preisträger Literaturhistoriker, Philologe, ordentlichem Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, emeritiertem Professor der Katholischen Péter-Pázmány-Universität wurde am 23. August als Anerkennung seiner insbesondere bei der Erforschung und Veröffentlichung von mittelalterlichen literarischen Quellen herausragenden Leistungen das Mittelkreuz des Ungarischen Verdienstordens verliehen.


In Anerkennung ihrer maßgeblichen Rolle in der Erforschung der Stadtgeschichte von Esztergom und ihrer Forschungsarbeit zur gründlichen Bearbeitung der mittelalterlichen Handschriftensammlung der kirchlichen Büchersammlungen von Esztergom erhielt die Pro Urbe Esztergom Auszeichnung Dr. Kinga Körmendy, Kodikologin, feste externe Mitarbeiterin unserer Forschungsgruppe. Der Preis wurde am 23. August 2021 im St. Adalbert Zentrum von Kardinal Péter Erdő und Bürgermeister Ádám Hernádi überreicht.



Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums als wissenschaftliche Forscherin wurden die Studien von Dr. Kinga Körmendy veröffentlicht. Der Band erschien unter dem Titel: Libri diversi magni et parvi - Ausgewählte Studien zur Geschichte der Kathedralbibliothek und der mittelalterlichen Buchkultur der Stadt Esztergom [Válogatott tanulmányok a Főszékesegyházi Könyvtár állománytörténetéhez és Esztergom város középkori könyvkultúrájához] (Hrsg. Kinga Körmendy und Edit Madas, Esztergom, 2021). Der Band beinhaltet auch die Studien unserer Forschungsgruppenmitglieder, welche die Kodizes der Esztergomer Kathedralbibliothek und die mittelalterlichen Studienbücher behandeln.



Auf der, am 9. Juli um 17:00 Uhr in dem königlichen Schloss von Gödöllő zu haltenden Doppelbuchvorstellung, Der Zeitalter der Familie Grassalkovich – Gesellschaft und politische Kultur im 18. Jahrhundert in Ungarn [A Grassalkovichok kora - Társadalom és politikai kultúra a 18. századi Magyarországon] werden die vor kurzem erschienene Monographie unserer Kollegin Fanni Hende, sowie das Buch von Tamás Szemethy präsentiert.



Ein neuer Aufsatz unserer Mitarbeiterin, Julianna Orsós erschien in der Zeitschrift Credo. In der Studie stellt sie die Freundschaft von Sebastian Brant (1458–1521) und Johannes Reuchlin (1495–1522) dar, so wie bietet sie eine neue Erklärung bezüglich der Frage an, wie sich ihr Verhältnis zueinander verschlechtert hat.


Unser Forschungsgruppenmitglied, Julianna Orsós nahm auch an dem von 24. Juni bis 26. Juni stattgefundenen, von dem Fachbereich für Frühneuzeitliche Geschichte der Karl Franzens Universität Graz organisierten DoktorandInnen Workshop teil. Ihr Vortrag behandelte einen, im spätmittelalterlichen Ungarn erst nach der Niederlage gegen die Osmanen bei Mohács in 1526 erscheinendes rechtliche Mittel, nämlich den Schutzbrief (protectionalis).
Zum Tagungsprogramm klicken Sie hier!


Am 30. Juni fand ein Rundtafelgespräch über die mittelalterlichen ungarischen Prämonstratenser-Handschriften im Rahmen der Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums und der Ungarischen Prämonstratenser-Zirkarie statt. Die Diskussion wurde von unserer Kollegin, Ágnes Korondi geleitet.
Weitere Informationen über die Ausstellung finden Sie hier.


In der Konferenz anlässlich des IX. Landestreffens der Pauliner Ansiedlungen (in Füzér, 4.-6. Juni 2021) wurden die relevanten Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen, die Baudenkmäler der Pauliner und andere paulinische Aspekte der Region präsentiert. Unser Forschungsgruppenleiter Gábor Sarbak beleuchtete die Verbindungspunkte zwischen lokalen Ereignissen und der allgemeinen Ordensgeschichte.


Der Band unserer Kollegin Fanni Hende mit dem Titel Politikai reprezentáció a magyar országgyűléseken 1687 és 1765 között [Politische Repräsentation in den ungarischen Parlamenten zwischen 1687 und 1765] wurde veröffentlicht. Die Autorin untersucht die Manifestationen und die Kommunikation der politischen Repräsentation in den ungarischen Diäten des 18. Jahrhunderts, beziehungsweise analysiert und rekonstruiert die Krönungszeremonien der Epoche, und stellt ihre Teilnehmer in sozialgeschichtlichen Rahmen dar.


Zwei Artikel unserer Kollegin Ágnes Korondi wurden auf nemzetikönyvtár.blog.hu veröffentlicht. Der eine erinnert an den berühmten, vor 150 verstorbenen Archäologen, Historiker, Numismatiker János Érdy und an den nach ihm benannten Érdy-Codex. Die andere Abhandlung stellt aber die Arbeit von Ernst von Birk, dem Präfekten der kaiserlichen und königlichen Hofbibliothek in Wien dar, der dieses Jahr vor 130 Jahren verstorben ist. In dem Blogbeitrag ist die sensationelle Entdeckung auch beschrieben, wie von Birk 1889 auf das heute als Birk Codex bekannte spätmittelalterliche ungarische Sprachdenkmal stieß, als er die Bearbeitung der Fragmentsammlung in der Hofbibliothek leitete.


Anna Boreczky erhielt das Humboldt-Stipendium der Freien Universität Berlin. In ihrer Forschung untersucht sie die mittelalterlichen Illustrationen des spätantiken Abenteuerromans des Apollonius von Tyros und bis zum Ende des Projekts verarbeitet sie das gesamte Illustrationskorpus. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei der Forschung!


Zwei neue Mitglieder sind unserer Forschungsgruppe beigetreten.
Tibor Klestenitz (Abt. für Presse- und Buchgeshcichte) und Julianna Orsós (Fragmenta Codicum) nehmen seit Januar 2021 an unserer Arbeit teil.


Wir freuen uns, allen mitteilen zu können, dass anlässlich des Geburtstags unserer ehemaligen Forschungsgruppenleiterin, Edit Madas, ein festlicher Studienband veröffentlicht wurde.
Die Festschrift "Mestereknek gyengyének" (Hrsg. von Fanni Hende, Klára Kisdi und Ágnes Korondi) ist in der Bücherei der St.-Stephan-Gesellschaft erreichbar (Budapest, V. Kossuth-Lajos-Str. 1. Tel: +36-1-3180567).

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